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06/04/2021

Wie erkennt man im Garten die bestäubenden Insekten?

Charline Mainchain

Die Bienen sind wieder unterwegs! Man sieht sie zwischen den Blumen herumfliegen, von denen sie den Blütenstaub einsammeln und kann sie den ganzen Sommer hindurch dabei beobachten, wie sie emsig im Garten zugange sind! Aber was weiß man wirklich über diese geheimnisvollen Insekten, die für das ökologische Gleichgewicht auf unserem Planeten doch eine so bedeutende Rolle spielen? Wer sind sie? Wie erkenne ich bestäubende Insekten? Der schwarze Fuchs verrät Ihnen alles über die nützlichen Bestäuber ...

Was sind bestäubende Insekten? 

Bestäubende Insekten sind all jene Insekten, die Blüten besuchen, um deren Pollen für den Eigenbedarf oder zur Ernährung der Brut zu sammeln. Bei der Nahrungssuche fliegen diese Insekten von Blüte zu Blüte und transportieren dabei Pollen der einen Blüte auf die Narbe einer artgleichen anderen Blüte und ermöglichen damit deren Bestäubung. 

Aber was genau ist die Bestäubung? 

Die Bestäubung ist ein sehr wichtiger Schritt bei der Vermehrung von Blütenpflanzen, da sie die Befruchtung der weiblichen Blüten ermöglicht.  Blumen lassen sich tatsächlich in drei Kategorien einteilen:

  • Die männlichen Blüten: Sie haben ein männliches Fortpflanzungsorgan, das Staubblatt genannt wird. An dessen Ende befindet sich der Staubbeutel, der den Pollen produziert. Der Pollen hat die Form winzig kleiner Körner, die von der weiblichen Blüte befruchtet werden.
  • Die weiblichen Blüten: Auch diese sind mit einem Fortpflanzungsorgan ausgestattet, das als Stempel bezeichnet wird. Dieser besteht aus einer Narbe, die es ermöglicht, den Pollen der männlichen Blüte aufzunehmen, und einem Fruchtknoten, der mit dem von den Insekten abgesonderten Pollen befruchtet wird. 
  • Hermaphroditische Blüten, bestehend aus einem Stempel und einem Staubblatt.  

Die Bestäubung kann auf mehrere Arten erfolgen: durch den Wind oder auch durch Tiere.  Wenn die Bestäubung der Blüten durch den Wind erfolgt, wird dieser Vorgang als Anemogamie bezeichnet. Auf diese Weise sind die Blüten bei dem Vorgang des Bestäubens nicht auf Tiere angewiesen, jedoch ist der Prozentsatz der Bestäubung bei der Anemogamie weitaus geringer, da der Wind nur eine winzige Menge an Pollen auf den Stempel der weiblichen Blüte verteilt.

Die Bestäubung, die durch Tiere erfolgt, ist hingegen weitaus präziser und effizienter. Dieser Vorgang wird als Zoogamie bezeichnet. Die Bestäuber werden hierbei von dem Pollen und dem von den Pflanzen produzierten Nektar angezogen, der für sie eine Nahrungsquelle darstellt. Reste von Nektar und Pollen bleiben an den Bestäuberinsekten haften und bei ihrem Flug von Blüte zu Blüte übertragen sie die Pollenreste auf die Pflanzen und befruchten auf diese Weise die weiblichen Blüten.

Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung:

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Welche Insekten gehören im Garten zu den Bestäuberinsekten? 

Bei einer Entdeckungstour durch den heimischen Garten und dessen geheimnisvolle Insektenwelt hat der schwarze Fuchs eine Liste der verschiedenen bestäubenden Insekten erstellt:

Die Bienen, die zur Ordnung der Hymenoptera, der Hautflügler, gehören. Es gibt zwei Arten von Bienen, die Honigbienen und die Wildbienen. Worin unterscheiden sie sich? Die Wildbienen leben nicht in Bienenvölkern und haben in der Regel keine Bienenkönigin. Unter den Fluginsekten bilden Honigbienen die zahlenmäßig größte Gruppe an Bestäuberinsekten.

Eine einzige Biene ist in der Lage, pro Stunde den Pollen von 250 Blüten zu sammeln und mit einem einzigen Bein 500.000 Pollenkörner zu speichern. Einige Studien zeigen, dass Bienen 80 % der Wildpflanzen und 75 % der Nutzpflanzen bestäuben, die für den menschlichen Verzehr bestimmt sind.

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Die Hummeln, die ebenfalls zur Ordnung der Hymenoptera gehören: 

Diese Insekten zeichnen sich durch einen behaarten Körper aus, der sich sehr gut für den Transport von Pollen von einer Blüte zur anderen eignet! Die Hummel ist folglich ein sehr effizientes Bestäuberinsekt. 

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Die Wespen und Hornissen:

Diese beiden Insektenarten wirken etwas furchteinflößend, da sie, wenn sie sich bedroht fühlen, meist stechen ... Jedoch spielen sie in ihrer Eigenschaft als Bestäuberinsekten eine sehr wichtige Rolle für das ökologische Gleichgewicht. Beispielsweise ermöglichen die Feigenwespen (Agaonidae) die Bestäubung von Feigenblüten. Der Feigenbaum ist zur Arterhaltung folglich auf diese Wespenart angewiesen. Bei den Hornissen sind es die männlichen Tiere, welche im Monat Mai die Bestäubung bestimmter Pflanzen gewährleisten. 

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Die bestäubenden Käfer: 

Der gemeine Pinselkäfer, der Goldglänzende Rosenkäfer oder auch der Grüne Scheinbockkäfer sind Insekten, die zur Familie derjenigen Käfer gehören, die unsere heimischen Blüten am häufigsten bestäuben. Prähistorische Funde weisen zudem darauf hin, dass die ersten Käfer auch die weltweit ersten Bestäubungsinsekten waren, und dies bereits vor 200 Millionen Jahren ...

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Die Diptera oder Zweiflügler: 

Wissen Sie, um welche Insekten es sich hierbei handelt? Diese Bezeichnung umfasst jene Insekten-Familie, zu der auch die allseits bekannte Fliege gehört! Bei näherer Untersuchung der Familie der Diptera trifft man bald auf die Gattung der Schwebfliegen, die ca. 5000 verschiedene Fliegenarten umfasst! Ihr Äußeres hat starke Ähnlichkeit mit jenem der Bienen, Wespen oder Hummeln und sie zeichnen sich durch die Fähigkeit aus, auch bei bewegter Luft fliegend auf einer Stelle verharren zu können!

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Die bestäubenden Schmetterlinge: 

Die Schmetterlinge gehören zur Familie der Lepidoptera und umfassen bis zu 174.233 Arten! (Quelle). Sie verfügen über einen Saugrüssel, der es ihnen ermöglicht, den Nektar direkt aus der Blüte zu trinken. Die bestäubenden Schmetterlinge unterteilen sich in zwei Hauptgruppen:

- Die Tagfalter: Diese „tagaktiven” Schmetterlinge verfügen über ein sehr gutes Sehvermögen, das sie befähigt, die Farben von Blumen zu unterscheiden ·         

Die Nachtfalter: Diese werden auch als nyktalope Schmetterlinge bezeichnet und sind mit einem sehr guten Geruchssinn ausgestattet, der es ihnen ermöglicht, die Blumen an ihren subtilen Düften zu erkennen ...

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Patenschaft für einen Bienenstock – ja, das gibt es

Möchten Sie einen Beitrag zum Schutz der Bestäuberinsekten leisten und gleichzeitig ein Zeichen für die Umwelt setzen? Wie wäre es mit der Übernahme einer Patenschaft für einen Bienenstock?

Der schwarze Fuchs setzt sich bereits seit Jahrzehnten für den Erhalt der Bienen ein ... Der Verein „Un toit pour les abeilles” (Ein Dach für die Bienen) (https://www.untoitpourlesabeilles.fr/) hat diese Initiative möglich gemacht. „Un toit pour les abeilles” begleitet Sie bei Ihrem verantwortungsvollen Engagement als Privatperson oder als Unternehmen. Diese Vereinigung bringt seit nunmehr 10 Jahren natur- und bienenbegeisterte Imker und all jene zusammen, die einen wirkungsvollen Beitrag zur Rettung der Bienen leisten möchten! Als Dank für Ihr Engagement erhalten Sie jeweils zum Jahresende ein kleines Glas Honig ... Und dieser ist wirklich köstlich! Der schwarze Fuchs kann dies nur bestätigen ... Bis zum heutigen Tag haben sich 63.534 private Paten und 2244 Unternehmens-Paten für den Schutz der Bienen eingesetzt. Engagieren auch Sie sich!

Schlüpfen Sie in komfortable Stiefel und erkunden Sie die Natur in Ihrer Nähe ...  Dies ist die beste Gelegenheit, um die zahlreichen Bestäubungsinsekten kennenzulernen, die so unentbehrlich für das Blühen und Gedeihen in unseren Gärten sind! 

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Der schwarze Fuchs unterstützt Sie dabei mit einem kleinen, hilfreichen Heft zur Wiedererkennung der nützlichen Bestäuber! Herunterladen, ausdrucken und zu einer Entdeckungstour mit den Mini-Abenteurern starten: Link Freebies 

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